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Urologie / ­Andrologie

Was macht ein Urologe? – Tätigkeitsüberblick
Um betroffenen Patienten im Bereich der Diagnose, Vorsorge und Therapie möglichst effizient helfen zu können, verfügt der Urologe über verschiedene Untersuchungs- und Behandlungsmethoden. Zu den wichtigsten Techniken, die ein Urologe verwendet, gehören unter anderem:

Urinuntersuchung
Um Krankheiten wie Harnwegsentzündungen oder Diabetes zu diagnostizieren greift der oft zur sogenannten Urognostik. Hierbei wird der Urin auf Bestandteile wie zum Beispiel Blut, Zucker, Eiweiß oder aber auch Bakterien und Krankheitserreger untersucht.

Prostatabiopsie
Besteht ein Verdacht auf Prostatakrebs, zum Beispiel nachdem der Urologe die Prostata per Abtastverfahren untersucht hat, wird eine rektale Prostatabiopsie vorgenommen. Hierbei werden über den Enddarm mithilfe einer Endorektalsonde Gewebeproben aus der Prostata genommen.

Ultraschalluntersuchung
Um Erkrankungen wie Nieren- oder Blasensteine, Tumore oder Fehlbildungen zu diagnostizieren, greift der Facharzt für Urologie oft auf die sogenannte Sonografie zurück. Um ein Bild der betroffenen Körperregion zu erhalten, werden Ultraschallwellen ins Gewebe des Betroffenen gesendet. Nach Abschluss der Ultraschalluntersuchung erhält der Urologe ein sogenanntes Sonogramm.

Urographie
Um Erkrankungen wie Nieren- und Blasensteine, Tumore oder Fehlbildungen zu diagnostizieren untersucht der Urologe Niere, Harnleiter und Blase mithilfe von Röntgenstrahlen. Hierbei wird dem Körper ein sogenanntes Kontrastmittel, meist über eine Vene oder einen Katheter, zugeführt. Im Anschluss erhält der Fachmediziner ein Bild des harnleitenden Systems.

Zystoskopie
Um Harnröhren-, Blasen- oder Prostataerkrankungen abzuklären, greift der Urologe oft zur Blasenspiegelung. Hierbei nutzt der Facharzt ein sogenanntes Urethro- Zystoskop, ein spezielles Endoskop ausgestattet mit einer Kamera, Lichtquelle sowie einer Spühl- und Absaugeinrichtung. Der Arzt führt dieses dünne, längliche medizinische Gerät über die Harnröhre bis hin zur Harnblase oder Prostata ein. Mithilfe der Kamera erhält der Urologe so ein farbiges Bild des zu untersuchenden Bereiches.

Zystometrie
Um die Funktion der Harnblase zu untersuchen, nutzt der Facharzt die sogenannte Harnblasendruck-Messung. Hierbei werden Druck und Kapazität der Harnblase überprüft. Zu Beginn des Verfahrens muss die Harnblase vollständig entleert sein. Nach und nach wird die Harnblase mittels eines Katheters mit Kochsalzlösung gefüllt. Sobald die Harnblasenkapazität erschöpft ist, wird die Blase wieder entleert. Währenddessen misst der Urologe den Druck innerhalb der Harnblase und den Druck im Bauchraum und zeichnet ihn auf.

Was behandelt ein Urologe? – Krankheitsbilder
Da es sich beim Urogenitaltrakt um ein sehr komplexes System innerhalb des menschlichen Körpers handelt, ist das Behandlungsspektrum des Facharztes für Urologie sehr breit gefächert. Zu den häufigsten Erkrankungen mit denen ein Urologe in seinem Beruf konfrontiert wird, gehören unter anderem:

Kann ein Mann in mehr als zwei Dritteln der Versuche keine Erektion bekommen oder aufrechterhalten, die für den Geschlechtsverkehr ausreichend ist, leidet er unter einer Erektionsstörung. Dies bedeutet, dass der Penis nicht hart genug für den erwünschten Vorgang wird oder vorzeitig erschlafft.  Zu den Ursachen dieser Erektionsprobleme gehören neben verschiedenen Erkrankungen oft auch Stress. 

Leidet ein Patient unter schmerzhaftem Wasserlassen oder häufigem Harndrang, kann es sich um eine sogenannte Prostatitis handeln. Weitere Symptome können kleine Urinportionen, Schmerzen im Damm- und Blasenbereich und sogar Fieber und Schüttelfrost sein. Hierbei verursachen in das Organgewebe eingedrungene Bakterien eine akute oder sogar chronische Entzündung.

Als Harnwegsinfektion bezeichnet man eine bakterielle Entzündung der Harnröhre, Harnblase, Harnleiter oder Nieren.
Ausgelöst werden können solche Beschwerden durch über die Harnröhre eindringende fremde Krankheitserreger. 

Wenn ein Betroffener Urin nur noch unkontrolliert oder unwillkürlich abgeben kann, handelt es sich um die so genannte Blasenschwäche. Ursachen sind neben Stress häufig auch das Alter, Schäden im Bereich der Harnröhre oder speziell bei der Frau auch eine Geburt sein.

Hierbei handelt es sich um auskristallisierte Bestandteile des Urins, die sich sowohl in den Nieren als auch im Nierenbecken und den ableitenden Harnwegen bilden können. Bei der auch als Nephrolithiasis bezeichneten Erkrankung wandern die Nierensteine in den Harnleiter und verursachen dort Schmerzen beim Wasserlassen, Krämpfe sowie Übelkeit und Erbrechen. 

Bei der sogenannten Nierenschwäche oder Nierenversagen sind die Nieren nur noch eingeschränkt oder gar nicht in der Lage das Blut zu reinigen. Somit können für den Körper schädliche Abbauprodukte nicht mehr über die Harnwege ausgeschieden werden und sammeln sich im Blutkreislauf an. Durch die verkalkten Arterien können Herzprobleme oder sogar Herzinfarkte und Schlaganfälle hervorgerufen werden. Versagen beide Nieren komplett, führt die Krankheit bei Betroffenen ohne entsprechende Behandlung zum Tod.

Erreicht ein Mann das 40. Lebensjahr verändert sich sein Testosteronhaushalt und man spricht von der einer sogenannten Andropause. Symptome können verminderte Leistungskraft, Osteoporose und Veränderungen der Libido sein.

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